Mama
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Suchen, finden,
abweisen,
Nähe, Fremde, Ferne.
Worte, die lauten und die leisen,
"Mama, wer warst Du?
Ich spürte DIch so selten.
Auch wenn Du da warst, aber im Nu
trennten uns Gräben und Welten."
MAMA: Ihr Leben
hat sie meinem Vater gegeben,
sie war für ihn da,
dies geht mir sehr nah.
Ich liebte sie (und ihn) immerzu,
mit kindlichen Versuchen, ohne Ruh',
ihr nahezukommen, angenommen sein.
Denn es war soviel zum Schein.
"Ich laufe, laufe auf Dich zu,
meine Mama, das bist doch Du?
Aber Deine Türen sind mir verschlossen,
und ich höre tausend Fragen pochen...."
Gedanken in meinem Kinderkopf,
sie raubten mir den Schlaf.
"Mama (Papa), hast Du mich nicht lieb,
daß Du das nicht spürst und nicht siehst?"
Es gäbe viel zu erzählen,
von Leere, von Weh, von Fragen ohne Zahl,
aber kein Kind kann sein Leben wählen,
hat da keine Wahl.
Aufgefangen hat mich meine Teta,
Kindermädchen, Ziehmama,
sie durfte auch nicht so, wie sie wollte,
gab mir aber mehr, als sie sollte.
Meiner Mutter bin ich nicht gram,
auch wenn es nicht leicht war, unliebsam.
Ich hätte mir nur sehr gewünscht von ihr,
die Erklärung, das Gespräch mit mir.
Deshalb diese ehrliche Zeilen,
sie sollen hier verweilen,
die guten nahen Momente, ganz sacht,
haben dies wohl vollbracht.
Luna 10.2.10
~~♥~~
Zum Gedenken 11.2.1915,
der Tag, an dem meine Mutter geboren wurde.
Sie war eine charmante, lebenslustige Frau, Dame, Gastgeberin,
deren Liebe und Sorge in erster Linie meinem Vater galt.
Für ihn war sie da,
mit ihm hat sie die Zeitung damals aufgebaut.
Sie hat mit ihm gelebt, geliebt, gearbeitet.
(hier im Interview
f.d. Zeitung
mit Hans-Gustl Kernmayr,
Romanautor, Gatte von Marie-Luise Fischer,
ihres Zeichens auch Autorin,
und einem
Redakteur der Zeitung.)
Und uns, meine Brüder und mich,
hat sie gewiß geliebt.
Aber leider war die Zeit viel zu kurz,
die sie für uns hatte.
~~♥~~
GlG ª"˜¨¯¯¨˜"ª¤(¯`*•.¸(¯`*•.. LUNA ..•*´¯)¸.•*´¯)¤ª"˜¨¯¯¨˜"ª
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Liebe Luna,
AntwortenLöschenTraurige und auch anklagende Worte von dir. Du schreibst aber auch: "Gewiss hat sie uns geliebt". Ich denke schon. Ich bin der Meinung, unsere Eltern haben gearbeitet, um uns auch ein einigermassen schönes Leben bieten zu können. Auch ich und meine Geschwister waren Schlüsselkinder. Meine Mutter war immer nur arbeiten und die Zeit uns mal in den Arm zu nehmen fehlte. Oder sie war einfach nur erschöpft. Aber sie war immer da, wenn ich sie brauchte und sie und auch mein Vater fehlen mir heute sehr.
Liebe Luna, heute hat deine Mutter Geburtstag. Denke mit viel Liebe an sie und umarme sie in Gedanken.
Liebste Grüße, Chrissi
Liebe Luna,
AntwortenLöschenooo, dieses Gedicht berührt mich sehr...danke, dass Du Deine Gedanken mit uns teilst...
herzlichst Traudi
Lunabeste,
AntwortenLöschenmir stehen die Tränen in den Augen, danke für dein in dich reinschauen dürfen...
herzlichst, Rachel
Was bleibt sind Fragen...
AntwortenLöschenTiefgründige Worte gepaart mit ausdrucksstarken Bildern der Vergangenheit.
Mir hats gefallen,grade weil mir das Thema nicht fremd ist...
Adeline
Hallo Luna..ich habe Deine Zeilen 2 Mal gelesen und bewundere Dein Talent Gefühle in Worte zu fassen...LG Irene
AntwortenLöschenLiebe Luna,
AntwortenLöschendein Gedicht machte mich sehr traurig, vom ganzen Hezen, denn ich kenne das nicht. Meine Mutter hat mehr für mich gelebt... dadurch konnte ich so lange sie lebte, leider am 4.6.1992 gestorben mit 69 Jahren, ihre Liebe und Fürsorge bekommen und geniessen.
Deine Zeilen waren schon sehr gefühlsvoll und man merkt dass dir das immer noch auf der Seele liegt.
LG Michaela