Auf breiter Berge steiler Treppe
Rauscht sturmdurchflüstert stolz dahin
Die schwarze Riesenseidenschleppe
Der Nacht, der kalten Königin.
Rauscht sturmdurchflüstert stolz dahin
Die schwarze Riesenseidenschleppe
Der Nacht, der kalten Königin.
Von tausend Flittern ist durchflimmert
Ihr Kleid, sonst allen Schmuckes bar,
Ein schmaler, heller Halbmond schimmert
Im reichen, bläulichschwarzen Haar.
Ihr Kleid, sonst allen Schmuckes bar,
Ein schmaler, heller Halbmond schimmert
Im reichen, bläulichschwarzen Haar.
Zwei kühle Silbergletscher leuchten
Aus ihrem schwarzen Kleid hervor,
In ihrer kalten, eisig feuchten
Umgebung manches Herz erfror.
Aus ihrem schwarzen Kleid hervor,
In ihrer kalten, eisig feuchten
Umgebung manches Herz erfror.
Vornehm und stolz - kein Zug von Wonne
Spielt in dem Antlitz kalt und tot -
Wer kennt die rote, heiße Sonne,
Die hinter jenen Gletschern loht?
Spielt in dem Antlitz kalt und tot -
Wer kennt die rote, heiße Sonne,
Die hinter jenen Gletschern loht?
(Hermann Löns, 1866-1914)
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Man findet fast keine heiteren alten Gedichte.
Weil es wohl damals eine besonders schwere Jahreszeit war.
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Ich wünsche Euch frohe Stunden....
GlG ª"˜¨¯¯¨˜"ª¤(¯`*•.¸(¯`*•.. LUNA ..•*´¯)¸.•*´¯)¤ª"˜¨¯¯¨˜"ª
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Hallo Luna,
AntwortenLöschendas ist ein wunderschönes und sehr poetisches Winter-Nacht-Gedicht. War sehr berührt von dem Bild der kalten Königin. Gruss Sima