Hoffnung
Vergessen hat ein Mensch
der Menschen Liebe,
sein Herz, es wurd' vor Bitterkeit zu Stein.
Ach, wenn ein Funken Wärme noch ihm bliebe.
Ach, hörte doch sein Hochmut auf zu sein.
Doch tränennass sind all die müden Augen,
die Hände, die sich hielten, sind getrennt.
Stahlkalte Macht durchbohrt den Friedensglauben,
zerreißt, was sich des Menschen Würde nennt.
Doch eine Taube steigt aus meiner Mitte
und trägt mein Licht ins finst're Erdenfeld,
durchdringt mein Herz, als sei es eine Bitte
um Liebe in der angsterfüllten Welt.
Und sieh, schon steigen tausend weiße Tauben
und tausende von Lichtern in die Nacht,
sie schenken allen Menschen reinen Glauben,
dass Frieden bald im Neuen uns erwacht.
(März 2022)
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EINES GÄRTNERS HERZ
Den Frühlingswind im Herz verankert,
die Sommersonne auf der Haut,
im Winter Sehnsucht ohne Ende,
ein Gärtnerherz nach Blumen schaut.
Für jedes Pflänzchen gibt's ein Plätzchen
und sei der Garten noch so klein,
es passen tausende von Blüten
in eines Gärtners Herz hinein.
unbekannt
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Ein
alter Mann und sein Hund sterben bei einem Unfall. Die beiden finden
sich danach auf einem schmutzigen langen Weg wieder und laufen ihn
entlang. Auf beiden Seiten des Weges sind Zäune. Hinter den Zäunen sieht
man schöne Wiesen und Waldstücke, genau so wie es ein Mensch mit seinem
Hund liebt.
Sie laufen weiter und kommen an ein schönes Tor, in
welchem eine Person in weißer Robe steht. "Willkommen im Himmel" sagt
diese. Der alte Mann ist glücklich und will
geradewegs mit seinem Hund eintreten.Doch der Türwächter stoppt ihn.
"Hunde sind hier nicht erlaubt, es tut mir leid, aber er darf nicht mit hinein!"
"Was
ist denn das für ein Himmel, wo Hunde nicht erlaubt sind? Sagt der alte
Mann. "Wenn er nicht hinein darf, dann bleibe ich mit ihm draußen. Er
war sein ganzes Leben lang mein treuer Begleiter, da werde ich ihn doch
jetzt nicht einfach zurücklassen".
"Sie müssen wissen, was sie
tun - aber ich warne Sie, der Teufel ist auf diesem Weg und wird
versuchen Sie zu überreden, bei ihm einzukehren. Er wird Ihnen alles
Mögliche versprechen aber auch bei ihm sind keine Hunde willkommen. Wenn
Sie Ihren Hund jetzt nicht hier zurücklassen, dann bleiben Sie bis in
alle Ewigkeit auf diesem schmutzigen, steinigen Weg".
Der alte
Mann geht mit seinem Hund weiter. Sie kommen an einen herunter
getrampelten Zaun ohne Tor, lediglich mit einem Loch. Ein alter Mann
steht darinnen. "Entschuldigen Sie, mein Hund und ich sind sehr müde,
dürfen wir einen Moment herein kommen und uns etwas in den Schatten
setzen"?
"Aber natürlich, kommen Sie ruhig herein, dort unter dem
Baum ist auch Wasser. Machen Sie es sich ruhig bequem!" "Darf auch
wirklich mein Hund mit hinein? Ein Mann dort unten an der Straße sagte
mir, dass Hunde hier nirgends erlaubt sind."
"Würden Sie denn hereinkommen, wenn Ihr Hund draußen bleiben müsste?"
"Nein,
mein Herr, darum bin ich auch nicht in den Himmel gekommen. Wenn dort
Hunde nicht willkommen sind, da bleiben wir lieber bis in alle Ewigkeit
auf dem Weg. Mit etwas Wasser und Schatten wären wir schon zufrieden.
Ich komme auf keinen Fall herein, falls mein Liebling draußen bleiben
muss."
Der Mann lächelt und sagt: "Willkommen im Himmel."
"Das
da unten war der Teufel, der alle Leute zu sich holt, die ein
komfortables Leben haben möchten und dafür bereit sind, den treusten
Begleiter ihres Lebens aufzugeben. Diese finden zwar bald heraus, dass
es ein Fehler war, aber dann ist es zu spät. Die Hunde kommen hierher,
die schlechten Menschen aber bleiben dort. Gott würde nie die Hunde aus
dem Himmel verbannen!
Er schuf sie, um Menschen im Leben zu begleiten, warum sollte er daher beide im Tod trennen?"
(Verfasser leider unbekannt)
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